Outfit - eine Frage der Höflichkeit
Häufig führt man ein Kandidateninterview in entspannter Atmosphäre, was ja durchaus dem gegenseitigen Kennenlernen zuträglich ist - Krawatte ist hier schon länger keine Normalität mehr und auch keine Notwendigkeit. Es wird aber nach der Entscheidung für ein Zusammentreffen mit dem Mandaten seitens der Kandidaten - insbesondere von der jüngeren Generation - immer öfter die Frage gestellt, wie man zusammen mit dem Berater in das Vorstellungsgespräch geht. Hier gilt auch heute noch immer die Regel, dass man mit einem klassischen Business-Outfit niemals etwas falsch machen kann. Eine Frage der Wertigkeit und des Respekts - sowohl gegenüber dem Gesprächspartner als auch der besonderen Situation geschuldet. Es handelt sich um einen wichtigen und auch ernsthaften Anlass einer beruflichen Weichenstellung - deswegen gilt hier eben nicht das Motto "Weniger ist mehr", sondern eher das Gegenteil.
Mit einem klassischen und seriösen Outfit kann man nichts falsch machen. Downgrading geht immer - also Jackett und Krawatte ablegen, wenn es zum Beispiel die Temperaturen erlauben und der Gastgeber ebenso verfährt. Upgraden geht nie - oder wollen Sie erst dann eine Krawatte aus der Aktentasche holen und um ein kurzes Break bitten, wenn der Gesprächspartner den Raum in einem solchen Outfit betritt? „Underdressed“ werden Sie sich nicht wohlfühlen, und das Bewerbungsgespräch beginnt bereits mit einer Unsicherheit. Also entspannt bleiben und einen gewissen höflichen Aufwand betreiben.